Kalziumsparende

Kalziumsparende bezeichnet allgemein Substanzen, Maßnahmen oder Ernährungsweisen, die das Kalzium im Körper eher behalten oder dessen Verlust verringern. Der Begriff wird vor allem in der Medizin und Ernährungswissenschaft verwendet, um auf Kalziumretention oder eine reduzierte Kalziumausscheidung hinzuweisen.

In der Pharmazie sind kalziumsparende Wirkstoffe Diuretika, die die Kalziumausscheidung über die Niere senken. Zu den bekanntesten Gruppierungen gehören Thiazide-Diuretika (zum Beispiel Hydrochlorothiazid, Chlortalidon). Sie erhöhen die Kalziumrückresorption im distalen Tubulus und können so den Kalziumverlust mindern. Im Gegensatz dazu stehen schleifendiuretische Wirkstoffe, die Kalzium eher ausscheiden. Kalziumsparende Diuretika werden unter anderem zur Behandlung von Hypertonie eingesetzt und können sich positiv auf die Knochenmineraldichte auswirken.

Auch in der Ernährung spielen kalziumsparende Prinzipien eine Rolle. Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D, regelmäßige körperliche Aktivität (insbesondere belastende Übungen) sowie ein moderater Salzkonsum unterstützen die Kalziumbalance und die Knochen Gesundheit. In bestimmten Gesundheitszuständen oder Medikamentenregimen kann der Kalziumstoffwechsel individuell variieren, weshalb eine ärztliche Beratung sinnvoll ist.

Zusammengefasst beschreibt Kalziumsparende Maßnahmen eine Reihe von Ansätzen, die darauf abzielen, Kalziumverluste zu reduzieren und damit die Knochenstabilität zu unterstützen oder den Kalziumstatus im Körper zu stabilisieren.