Küstenklima

Küstenklima, auch als maritimes Klima bezeichnet, ist eine Klimazone, in der der Einfluss des Meeres die Lufttemperaturen, die Luftfeuchtigkeit und die Niederschläge maßgeblich prägt. Die Wärmekapazität des Meerwassers mildert extreme Temperaturunterschiede zwischen Saison und Tag; daher sind Winter häufig mild und Sommer nicht heiß. Die Küstenregionen erfahren zudem hohe relative Luftfeuchtigkeit, häufig Wolken und regelmäßige Niederschläge. Westliche oder südwestliche Winde bringen feuchte Luft vom Meer ins Festland.

Typische Merkmale sind geringe jahreszeitliche Temperaturamplituden, meist ganzjährig stattfindende Niederschläge und eine hohe, oft als unangenehm empfundene Luftfeuchtigkeit. Nebel- und Wolkengipfel treten häufig in Übergangszeiten auf, besonders im Herbst und Winter. Das Klima fördert eine laub- bis Mischwaldvegetation in den gemäßigten Küstengebieten. Die Summers sind gemäßigt bis kühl, mit wenigen Extremtemperaturen.

Verbreitung findet Küstenklima entlang der Nordsee-, Ostsee- und Atlantikküsten Europas sowie an Teilen der Küsten Nordamerikas und anderer gemäßigter Küstenregionen weltweit. In der Klimatologie wird Küstenklima oft dem ozeanischen Klima zugeordnet und in der Köppen-Klimaklassifikation typischerweise als Cfb klassifiziert. Je nach Region können leichte Abweichungen auftreten: etwas kühlere oder wärmere Sommer, unterschiedliche Niederschlagsmuster, stärkerer Nebel oder häufiger Sturmgeschehen.