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Jacquardstrukturen

Jacquardstrukturen bezeichnen Gewebe- oder Musterstrukturen, die durch den Jacquard-Mechanismus eines Webers erzeugt werden. Im Gegensatz zu einfachen Schaftwebereien ermöglichen Jacquard-Looms das individuelle Anheben einzelner Kettefäden (Warps), wodurch komplexe Motive und tiefe Bilddarstellungen im Gewebe möglich sind. Die Muster entstehen durch eine Folge von Hebungen, die aus einer Reihe von Lochkarten oder digitalen Steuerungen abgeleitet wird.

Historisch stammen Jacquards Mechanismen aus dem frühen 19. Jahrhundert, entwickelt von Joseph Marie Jacquard. Der erweiterte

Technisch arbeiten Jacquardstrukturen mit dem Grundprinzip von Warpe und Wirke: Der Jacquard-Arm steuert die Hebung einzelner

Verwendungsfelder umfassen Bekleidung, Heimtextilien, Vorhänge und Teppiche. Jacquardstrukturen ermöglichen hochwertige, großflächige Motive und sind ein wesentlicher

Lochkartenbalken
steuerte
die
Hebevorrichtungen
der
Kette
und
erlaubte
die
automatische
Umsetzung
detaillierter
Motive.
Dies
verringerte
den
Arbeitsaufwand
und
ermöglichte
wiederholbare,
feine
Mustergrößen,
die
zuvor
manuell
kaum
realisierbar
waren.
Warpfäden,
während
der
Schussfaden
(Weft)
durch
das
Webloch
geführt
wird.
Durch
die
Kombination
von
vielen
unterschiedlich
gehobenen
Warpfäden
entstehen
Bilder,
Ornamente
oder
texturierte
Oberflächen
wie
Damaste,
Brokat
oder
Jacquard-Gewebe
unterschiedlicher
Farb-
und
Strukturvielfalt.
Moderne
Jacquard-Looms
nutzen
elektronische
oder
computergestützte
Steuerungen,
wodurch
Muster
beliebig
oft
reproduziert
und
komplexe
Mehrfachfarben
realisiert
werden
können.
Bestandteil
der
textilen
Gestaltung
in
Industrie
und
Design.