Isolationen

Isolation bezeichnet den Zustand oder Prozess der Absonderung, Trennung oder Abgrenzung eines Systems von seiner Umgebung. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, wobei sich die konkrete Bedeutung je nach Kontext unterscheidet. Im technischen Bereich beschreibt Isolation meist den Schutz vor unerwünschten Wechselwirkungen, in der Medizin die Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten sowie in der Informatik die Abgrenzung von Systemkomponenten.

Im Bauwesen und in der Technik bezeichnet Thermische und akustische Isolation das Eindämmen von Wärme- bzw. Schallverlusten. Typische Isolierstoffe sind Mineralwolle, Schaumstoffe oder Glasfaser. Elektrische Isolation beschreibt die Trennung elektrisch leitender Teile, um Stromfluss oder Funktionsstörungen zu verhindern.

In der Medizin bezeichnet Isolation Maßnahmen, Umgebungen und Einrichtungen, die verhindern, dass infektiöse Erreger auf andere Personen übertragen werden. Je nach Infektionsrisiko unterscheiden sich Isolationstypen wie Kontakt-, Tröpfchen- oder Luftisolation; Schutzkleidung und spezialisierte Behandlungsbereiche sind übliche Mittel.

Soziale Isolation bezieht sich auf den Zustand, in dem Personen wenig soziale Kontakte haben oder sich von der Gemeinschaft entfremdet fühlen. Sie kann gesundheitliche Folgen haben und wird oft durch Alter, Krankheit oder soziale Barrieren begünstigt.

In der Informationstechnologie bezeichnet Isolation die Abgrenzung von Prozessen, Netzwerken oder Speichersystemen, zum Beispiel durch Virtualisierung, Sandboxing oder VLANs, um Sicherheit und Stabilität zu erhöhen. Normen und Standards zu Material- oder Prozessisolierung, wie sie in Bau- und Sicherheitsvorschriften festgelegt sind, ergänzen oft die Praxis.