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Prozessisolierung

Prozessisolierung bezeichnet das Prinzip, Prozesse in einem Computersystem so voneinander zu trennen, dass sie nicht unbeabsichtigt oder unbefugt auf den Speicher, die Ressourcen oder die Ausführung anderer Prozesse zugreifen können. Ziel ist die Vertraulichkeit, Integrität und Stabilität des Systems, indem Fehler oder Angriffe, die in einem Prozess auftreten, nicht auf andere Prozesse oder den Kernel übergreifen.

Technische Grundlagen: Die Prozessisolierung beruht auf der Speicherverwaltung des Betriebssystems und der Trennung zwischen Kernel- und

Methoden und Systeme: Neben der nativen Prozessisolierung in modernen Betriebssystemen kommt zusätzliche Isolation durch Containerisierung (z.

Herausforderungen: Prozessisolierung erzeugt Overhead, beeinflusst Leistung, und erfordert sorgfältige Konfiguration, um Fehlkonfigurationen zu vermeiden. Angriffe wie

Benutzermodus.
Eine
virtuelle
Speicherverwaltung
mit
Seitenadressierung
schützt
Prozessspeicherbereiche
durch
Adressübersetzung
und
Markierung;
jeder
Prozess
erhält
einen
eigenen
Adressraum.
Der
Kontextwechsel
und
die
Privilegienverwaltung
sorgen
dafür,
dass
Kernel-Operationen
nur
im
privilegierten
Modus
erfolgen.
B.
isolierte
Container-Umgebungen)
und
Virtualisierung
zum
Einsatz.
Weitere
Mechanismen
wie
Namespaces,
cgroups,
Seccomp,
AppArmor
oder
SELinux
ergänzen
die
Isolationsbarrieren.
In
verteilten
Systemen
oder
der
Cloud
werden
zudem
Isolationsebenen
auf
Hypervisor-
oder
Orchestrierungsebene
genutzt,
um
Mandanten
voneinander
abzutrennen.
Seitenkanäle
können
trotzdem
existieren;
daher
kommen
neben
isolierenden
Mechanismen
auch
Sicherheitsmaßnahmen
wie
Zuschreibung
von
Rechten,
Auditing
und
regelmäßige
Updates
zum
Einsatz.
Anwendungsfälle
reichen
von
Mehrbenutzer-Desktopumgebungen
bis
hin
zu
isolierten
Cloud-Instanzen.