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Innenpunktsverfahren

Innenpunktsverfahren (engl. interior-point methods) sind eine Klasse von Optimierungsalgorithmen zur Lösung linearer Programme und konvexer Optimierungsprobleme. Sie arbeiten im Inneren der zulässigen Menge und bewegen sich entlang eines zentralen Pfads, der durch Barrierefunktionen wie die Logbarriere definiert wird. Ziel ist es, das ursprüngliche Problem durch ein barrierenver deinerendes Problem zu lösen, wobei der Barriereparameter mu schrittweise verringert wird.

Typische Problemstellung ist min c^T x unter Ax = b, x ≥ 0. Durch Einführung einer Barrierefunktion wird

Vorteile dieser Verfahren liegen in der guten Skalierbarkeit bei großen, spärlichen Problemen und in robustem Konvergenzverhalten

Historisch waren Innenpunktsverfahren seit Karmarkars Algorithmus (1984) maßgeblich für die Entwicklung polynomialzeitlicher Lösungsansätze in der linearen

das
Problem
zu
einer
barrierenaugmentierten
Version,
in
der
die
Nebenbedingungen
durch
zusätzliche
Terme
wie
mu
sum_i
log
x_i
bestraft
werden.
Die
Suchrichtung
wird
mittels
Newton-Schritten
berechnet,
indem
man
die
optimalen
Bedingungen
des
barrieren
Problems
löst.
Es
gibt
reine
primal-
oder
reine
dual-
sowie
primal-dual-Varianten;
bekannter
Bestandteil
vieler
Implementierungen
ist
der
predictor-corrector-Ansatz
(Mehrotra).
im
Innenraum
der
Feasible-Region.
Sie
sind
in
der
Praxis
oft
schneller
als
Simplex-Methoden
bei
großen
LPs
und
bilden
die
Grundlage
moderner
Solver.
Nachteile
umfassen
den
hohen
linearen
Algebra-Aufwand
pro
Iteration,
der
Kondition
des
Problems
und
den
Implementierungsaufwand.
Programmierung.
Heute
finden
sie
auch
Anwendung
in
Quadrik-
und
Semidefiniten
Programmen
sowie
in
vielen
praxisnahen
Optimierungsaufgaben.