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HystereseVerläufe

HystereseVerläufe sind Beziehungen zwischen einer Eingangsgröße und einer Ausgangsgröße, bei denen der aktuelle Zustand nicht allein vom gegenwärtigen Wert der Eingangsgröße abhängt, sondern auch von der Geschichte ihrer Änderung. Typisch ergeben sich Pfade beim Erhöhen und Verringern der Eingangsgröße, so dass der Pfad beim Zurückfahren unterschiedlich ist und eine Schleife entsteht. Die Fläche dieser Schleife steht oft für Energieverlust oder Gedächtniseffekte des Systems.

Ein bekanntes Beispiel stammt aus dem Magnetismus: die B-H-Schleife von Ferromagneten. Mit zunehmendem externen Feld H

Auch in der Mechanik und Werkstoffkunde treten Hysterese-Verläufe auf, zum Beispiel in Spannungs-Dehnungs-Kurven von viskoelastischen Polymeren,

Weitere Typen umfassen thermische Hysterese, etwa bei Phase- oder Strukturwechseln, sowie elektrische/ piezoelektrische Hysterese in bestimmten

Anwendungen ergeben sich aus der Eigenschaft, Gedächtnis zu speichern oder gewünschte Schaltverläufe zu erzeugen, etwa in

steigt
die
magnetische
Induktion
B,
sie
nähert
sich
der
Sättigung.
Wird
das
Feld
reduziert,
bleibt
B
zunächst
bei
einer
Remanenz,
bis
ein
Koerzitivfeld
erreicht
ist,
bei
dem
B
wieder
auf
Null
geht.
Die
Schleifenfläche
entspricht
der
dissipierten
Energie
pro
Zyklus.
Metallen
mit
innerer
Reibung
oder
Formgedächtnislegierungen.
Beim
Belasten
und
Entladen
folgt
der
Verlauf
nicht
der
gleichen
Linie;
das
resultierende
Stress-Strain-Loop
transport
dissipierte
Energie
ab
und
dient
als
Maß
für
Dämpfungseigenschaften.
Dielektrika.
Modelle
wie
der
Preisach-
oder
Bouc-Wadrup-Ansatz
beschreiben
gedächtnisabhängige,
nichtlineare
Verzerrungen.
Speichersystemen,
Sensoren,
Aktuatoren
und
Steuerungen
(z.
B.
Schmitt-Trigger).
Messungen
erfolgen
durch
wiederholtes
zyklisches
Durchfahren
der
Eingangsgröße
und
Aufzeichnen
der
jeweiligen
Ausgangsantwort.