Holzzellen

Holzzellen sind die Zellen, aus denen Holzgewebe von Gefäßpflanzen aufgebaut ist. Sie gehören zum Xylem, dem Gewebe, das Wasser und Mineralien aus den Wurzeln nach oben transportiert. Die Bildung der Holzzellen erfolgt im Rahmen des sekundären Wachstums, das durch das Kambium gesteuert wird. Mit der Reife sterben viele dieser Zellen ab und hinterlassen hohle Röhren, durch die das Wasser fließen kann. Die Anordnung der Zellen bestimmt wesentliche Eigenschaften des Holzes.

Zu den wichtigsten Holzzellen gehören Tracheiden und Gefäße, die als leitende Zellen dienen. Daneben spielen Parenchymzellen eine Rolle beim Speicher von Nährstoffen und bei der Reparatur des Gewebes, während Sklerenchymfasern der mechanischen Festigkeit dienen. In nadelholzdominierten Arten überwiegen Tracheiden, während in Laubbäumen auch Gefäßelemente auftreten; Parenchym- und Faserzellen sind über das gesamte Holz verteilt und ermöglichen Stofftransport sowie Speicherfunktionen.

Der Aufbau der Holzzellen umfasst sekundäre Zellwände, die mit Cellulose, Hemicellulosen und Lignin verstärkt sind. Lignifizierung verleiht dem Holz Halt und Wasserdichtheit. Die Struktur der Zellen variiert zwischen Holzarten, was sich in Dichte, Festigkeit, Dehnung und Verarbeitungseigenschaften widerspiegelt. Holzforschung verwendet das Verständnis der Holzzellen, um Eigenschaften wie Haltbarkeit, Kriechverhalten und Verwertung zu erklären.