Hochtemperaturprozesse
Hochtemperaturprozesse bezeichnen industrielle oder wissenschaftliche Verfahren, die unter hohen Temperaturen ablaufen. Was als hoch gilt, variiert je nach Kontext: in der Chemie oft ab einigen Hundert Grad Celsius, in der Werkstofftechnik typischerweise über 800 bis 1000 °C. Sie dienen der Beschleunigung chemischer Reaktionen, Diffusion, Phasenumschlägen und der Verarbeitung von Werkstoffen wie Metallen, Keramiken und Zement.
Bei hohen Temperaturen erhöhen sich Reaktionsgeschwindigkeit, Diffusions- und Phasenumschlagskinetiken; viele Reaktionen setzen erst dann signifikant ein.
Typische Einsatzgebiete umfassen die Metallurgie (Glühen, Härten, Vergüten), die Keramik- und Glasproduktion (Sintern, Brennen), die Zementherstellung,
Für Hochtemperaturprozesse werden spezialisierte Anlagen eingesetzt, wie Hoch- oder Niedrigöfen, Drehrohröfen, Boxenöfen oder Röhrenöfen, oft mit
Wirtschaftlich und ökologisch sind Hochtemperaturprozesse energieintensiv und verursachen Emissionen. Maßnahmen zur Effizienzsteigerung umfassen Wärmerückgewinnung, verbesserte Isolierung,
In der Forschung spielen Hochtemperaturprozesse eine zentrale Rolle, etwa bei der Entwicklung hitzebeständiger Materialien, keramischer Verbundstoffe,