Hochschulzugänge

Hochschulzugänge bezeichnet die formalen Berechtigungen, sich an einer Hochschule zu immatrikulieren. In Deutschland wird dieser Begriff durch die Hochschulzugangsberechtigung (HZB) bestimmt. Die gängigsten Formen sind Allgemeine Hochschulreife (Abitur) und Fachhochschulreife. Daneben gibt es Wege für Bewerber mit beruflicher Qualifikation: etwa eine durch Berufsausbildung, Weiterbildung oder Aufstiegsfortbildung erworbene Qualifikation in Verbindung mit einer Eignungsprüfung oder einer Anerkennung durch die Hochschule; die genaue Zulassung hängt vom Bundesland und vom Studiengang ab. Hochschulen können zusätzlich fachspezifische Voraussetzungen oder Sprachkenntnisse verlangen. Internationalen Studierenden wird oft die Gleichwertigkeit der ausländischen Qualifikation geprüft; Studienkollegs oder Brückenkurse dienen gelegentlich der Anrechnung.

In Österreich und der Schweiz existieren ähnliche Prinzipien. In Österreich gilt in der Regel die Matura bzw. eine gleichwertige Abschlussprüfung als Zugangsberechtigung für Universitäten; Fachhochschulen können zusätzlich spezifische Zugangsvoraussetzungen verlangen. In der Schweiz bildet die gymnasiale Matura gewöhnlich die Grundlage für Universitätsstudien, während Fachhochschulen auch berufliche Grundbildungen mit Praxisanteil berücksichtigen. In allen Ländern entscheiden oft sindye spezifische Behörden oder Hochschulen über die Anerkennung von ausländischen oder beruflich erworbenen Qualifikationen, und es können zusätzliche Prüfungen oder Brückangebote nötig sein. Sprach- und fachliche Voraussetzungen gehören häufig zur Zulassung dazu.