Brückenkurse

Brückenkurse sind vorbereitende Bildungsangebote, die Wissenslücken oder formale Zugangsvoraussetzungen überbrücken helfen, die beim Übergang von Schulbildung zu einem Hochschulstudium oder beim Fachwechsel auftreten können. In deutschsprachigen Ländern werden sie von Hochschulen, Fachhochschulen oder privaten Anbietern angeboten. Je nach Programm können Brückenkurse verpflichtend oder freiwillig sein; sie richten sich oft an Studierende mit besonderen Unterstützungsbedarfen, wie international Studierende oder Geflüchtete.

Inhaltlich umfassen Brückenkurse typischerweise Grundkenntnisse in Kernfächern (etwa Mathematik, Physik, Chemie) sowie sprachliche Fähigkeiten, wissenschaftliches Arbeiten, Lern- und Studienorganisation. Spezifische Brückenkurse bereiten gezielt auf ein bestimmtes Fach vor (z. B. Ingenieurwesen, Informatik) oder vermitteln allgemeine Studienkompetenzen. Die Dauer reicht von wenigen Wochen bis zu einem Semester; manche Angebote sind als Credit-Module konzipiert, andere dienen ausschließlich der Vorbereitung.

Der Zugang zu Brückenkursen variiert je nach Anbieter. Sie können Teil eines Zulassungsprozesses sein oder als ergänzende Maßnahme zur Verbesserung der Studienchancen angeboten werden. Förderungen und Finanzierung unterscheiden sich je nach Land und Institution. Die Wirkung wird oft durch Studienverläufe, Abbruchquoten und Prüfungserfolg nach dem Kurs gemessen; langfristig zielen Brückenkurse darauf ab, Verbleib und Erfolg im Studium zu erhöhen.