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Abbruchquoten

Abbruchquoten, auch Abbruchraten genannt, bezeichnen den Anteil der Teilnehmenden, die ein Bildungs-, Ausbildungs- oder Weiterbildungsprogramm vor dem erfolgreichen Abschluss abbrechen oder exmatrikuliert werden. Sie dienen als Indikator für die Stabilität, Durchlässigkeit und Qualität eines Angebots.

Sie werden typischerweise als Prozentsatz der zu Beginn der Betrachtung eingeschriebenen Kohorte berechnet. Eine übliche Formel

Anwendungsfelder und Bedeutung: In Hochschulen, berufsbildenden Schulen, Ausbildungsprogrammen und Qualifizierungsmaßnahmen dienen Abbruchquoten dem Monitoring von Lern-

Interpretation und Limitationen: Hohe Abbruchquoten deuten oft auf Probleme im Angebot oder im Umfeld der Teilnehmenden

In der Bildungsforschung wird versucht, Abbruchquoten durch Frühwarnsysteme, Beratungs- und Unterstützungsangebote zu senken.

lautet:
Abbruchquote
=
(Anzahl
der
Abbrecher
in
der
Kohorte)
/
(Anzahl
der
Einschreibungen
zu
Programmbeginn)
×
100.
In
vielen
Studien
wird
die
Quote
über
ein
festgelegtes
Zeitfenster
gemessen,
zum
Beispiel
bis
zum
Ende
des
ersten
Studienjahres
oder
der
ersten
Ausbildungsjahre.
In
einigen
Bereichen
unterscheidet
man
zwischen
freiwilligem
Abbruch,
formaler
Exmatrikulation
und
externen
Gründen
(z.
B.
Umzug,
gesundheitliche
Gründe).
und
Ausbildungswegen,
der
Identifikation
von
Risikogruppen
sowie
der
Evaluation
von
Unterstützungsmaßnahmen
wie
Beratung,
Mentoring,
Finanzhilfe
oder
Curriculumsanpassungen.
hin.
Allerdings
spiegeln
sie
nicht
immer
Leistungsfähigkeit
wider,
da
Abbruch
aus
vielen
Gründen
erfolgen
kann.
Unterschiedliche
Definitionen,
Erfassungsfenster
und
Datenverfügbarkeit
erschweren
die
Vergleichbarkeit
zwischen
Institutionen
und
Studien.
Zusätzlich
kann
der
Abbruch
verzerrte
Schlussfolgerungen
verursachen,
wenn
Teilnehmende
vorübergehend
pausieren
oder
später
wieder
aufnehmen.