Hintergrundpopulation
Hintergrundpopulation ist ein Begriff aus der Populationsgenetik und bezeichnet eine Referenzpopulation, die als Basis oder Vergleichsbasis für Analysen dient. Sie repräsentiert die genetische Variation einer größeren Population oder Art und liefert zentrale Kenngrößen wie allelfrequenzen, demografische Geschichte und neutrales Variationspotenzial. Im Gegensatz zur fokussierten Population, deren Merkmale untersucht werden, dient die Hintergrundpopulation dazu, Hintergrundstrukturen und Kontexte zu liefern, die Interpretation von Ergebnissen erleichtern und Verzerrungen durch Abstammung oder Struktur vermeiden helfen.
Die Wahl einer geeigneten Hintergrundpopulation hängt von der Fragestellung ab. Wichtige Kriterien sind Ähnlichkeit der Abstammung
Anwendungsbereiche bestehen in der Genomweiten Assoziationsstudie, der Ancestry- und Strukturkorrektur, der demografischen Modellierung, der Admixturanalyse sowie