HeaderFelder

Headerfelder bezeichnet in der Informatik die Felder im Kopfbereich einer Nachricht, einer Datei oder eines Protokolls, die Metainformationen über den darauffolgenden Nutzinhalt liefern. Typische Einsatzgebiete umfassen Internetprotokolle wie HTTP, E-Mail (RFC 5322 / MIME) und andere Formate, bei denen der Dateninhalt von einem Header mit zusätzlichen Informationen getrennt wird. Headerfelder bestehen meist aus einem Namen und einem Wert, getrennt durch einen Doppelpunkt, und sind oft zeichenbasiert. Die Feldnamen sind typischerweise nicht casesensitiv; in vielen Protokollen dürfen Felder mehrfach auftreten oder gemeinsam erscheinen, und Werte können parametrisiert sein.

Aufbau und Syntax: Ein Header besteht aus mehreren Zeilen mit der Form Name: Wert. In HTTP endet der Header mit einer leeren Zeile, danach folgt der Nutzinhalt (Body). In E-Mail-Headern gilt RFC 5322, wo Zeilenumbrüche und Zeilen-Faltung Regeln festlegen. Viele Felder enthalten Sub-Parameter, die durch Semikolon getrennt sind (z. B. Content-Type: text/html; charset=UTF-8).

Funktionen: Headerfelder dienen der Weiterleitung, Steuerung der Verarbeitung, Caching, Content Negotiation, Authentifizierung, Ratenbegrenzung und Sicherheitsprüfungen. Sie ermöglichen Proxies, Browsern und Servern, Inhalte zu behandeln, ohne den Payload zu betrachten.

Sicherheit und Verarbeitung: Headerfelder müssen korrekt geparst werden, um Header-Injektionsrisiken zu vermeiden. Unvertrauenswürdige Eingaben sollten validiert und korrekt kodiert werden.

Siehe auch: Metadaten, Protokollarchitektur, RFC-Spezifikationen.