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HardIonisationsmethoden

HardIonisationsmethoden bezeichnet man in der Massenspektrometrie jene Ionisationsverfahren, die dem zu untersuchenden Molekül signifikant hohe Energie zuführen. Dadurch entsteht überwiegend extensive Fragmentierung, sodass selten ein stabiler Molekülion beobachtet wird. Die Resultate liefern vor allem Hinweise zur Struktur des Moleküls aus dem Fragmentierungszwischenspiel und dienen zur Erkennung von Substrukturen; die Bestimmung der exakten Molekülmasse ist oft schwieriger als bei sanfteren Verfahren.

Die bekannteste harte Ionisierungsmethode ist die Elektronenstoß-Ionisierung (EI). Moleküle im Gaszustand werden mit hochenergetischen Elektronen getroffen

Eine weitere harte Methode ist die Secondary Ion Mass Spectrometry (SIMS). Dort wird die Probe mit einem

Im Vergleich zu Soft-Ionisationsmethoden liefern harte Methoden in der Regel fragmentbasierte Informationen statt eines klaren Molekülions.

(typisch
70
eV).
Die
freigesetzte
Energie
führt
zum
Zerfall
der
Moleküle
in
eine
Vielzahl
von
Fragmentionen;
EI-Spektren
sind
standardisiert
und
werden
in
großen
Spektralbibliotheken
geführt,
insbesondere
im
GC-MS-Bereich.
Das
Molekülion
erscheint
häufig
schwach
oder
fehlt
ganz.
Primär-Ionenstrahl
beschossen,
wodurch
Moleküle
aus
der
Oberflächenschicht
ausgeschleudert
und
ionisiert
werden.
Das
Spektrum
ist
stark
fragmentiert;
Molekülionen
sind
selten,
aber
die
Methode
liefert
detaillierte
Oberflächen-
und
Materialinformationen
und
wird
vor
allem
in
der
Festkörper-
und
Oberflächenanalyse
eingesetzt.
Sie
eignen
sich
daher
gut
zur
Strukturaufklärung,
aber
zur
direkten
Bestimmung
der
Molekülmasse
sind
oft
ergänzende
Techniken
erforderlich.
Gemeinsam
mit
sanfteren
Methoden
ergeben
sie
ein
vollständiges
Bild
der
Molekülstruktur.