Halogenfreiheit
Halogenfreiheit bezeichnet den Zustand, bei dem ein Material oder Produkt frei von Halogenen ist – insbesondere Fluor, Chlor, Brom, Iod und Astat. Praktisch bedeutet dies, dass Halogene oder halogenhaltige Verbindungen nicht enthalten sind oder nur in festgelegten Grenzwerten vorkommen. Der Begriff wird vor allem in der Kabel- und Elektroindustrie, der Automobilbranche sowie im Bauwesen verwendet, wo Feuer-, Umwelt- und Gesundheitsaspekte eine Rolle spielen.
Begründung und Regulierung: Halogenfreie Materialien reduzieren die Bildung toxischer und korrosiver Gasgemische im Brandfall. Regulatorisch stehen
Anwendungsgebiete und Materialien: Halogenfreie Kabel (HFFR), Gehäuse- und Kunststoffteile in Geräten, Bauteile in Fahrzeugen und Bauprodukten.
Prüfung und Normen: Die Halogenfreiheit wird häufig durch XRF-Screening (Röntgenfluoreszenz) geprüft; ergänzend kommen CHN-Analytik oder Verbrennungsanalyse
Vorteile und Herausforderungen: Vorteile sind geringere Emissionen toxischer Gase, bessere Umweltverträglichkeit und erleichterte Entsorgung. Nachteile können