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Hadronenmassen

Hadronenmassen bezeichnet die Ruhemasse der Hadronen, also die Energie eines Hadronen im Ruhezustand, ausgedrückt in MeV/c^2. Hadronen sind Teilchen der starken Wechselwirkung, die aus Quarks und Gluonen bestehen. Man unterscheidet Mesonen (aus einem Quark und einem Antiquark) und Baryonen (aus drei Quarks); es gibt auch exotische Konfigurationen wie Tetraquarks oder Pentaquarks, deren Massen und Lebensdauern Gegenstand der Forschung sind. Die Massen reichen von wenigen zehn MeV bis zu mehreren GeV, je nach Quarkinhalt und Bindungsenergie.

Der Ursprung der Hadronenmassen liegt überwiegend in der Dynamik der Quantenchromodynamik QCD. Die Masse der Quarks

Beispiele aus dem Spektrum umfassen den Protonen- und Neutronsummen von etwa 938 bzw. 939 MeV, Pionen mit

Die Hadronenmassen dienen als zentrale Größe zur Prüfung der Quantenchromodynamik, zur Bestimmung von Quarkmassen und Kopplungen

selbst
trägt
nur
einen
kleinen
Teil
bei;
der
Großteil
entsteht
durch
die
Bindungsenergie
des
Gluon-Quark-Gitters,
Quark-Antiquark-Vakuumfluktuationen
und
die
Dynamik
der
spontanen
Chiral-Symmetriebrechung
in
QCD.
Pionen
sind
besonders
leicht,
weil
sie
als
pseudo-Goldstone-Bosonen
der
gebrochenen
Chiral-Symmetrie
auftreten.
rund
135–140
MeV,
Kaonen
um
494
MeV
sowie
schwerere
Baryonen
wie
das
Lambda-Baryon
bei
etwa
1116
MeV.
Im
Bereich
der
Quarkonium
liegen
J/ψ-
und
Υ-Masswerte
bei
rund
3097
bzw.
9460
MeV.
Diese
Massen
lassen
sich
sowohl
experimentell
mittels
Spektren
und
Zerfällen
bestimmen
als
auch
theoretisch
aus
ersten
Prinzipien
der
QCD,
insbesondere
durch
Lattice-QCD-Berechnungen,
berechnen.
sowie
zum
Verständnis
der
Massegenerierung
in
der
starken
Wechselwirkung.