HTTPKommunikation

HTTPKommunikation bezeichnet das Protokoll, das die Kommunikation zwischen Clients (z. B. Webbrowser oder Anwendungen) und Servern im World Wide Web ermöglicht. Es basiert auf dem Request-Response-Modell und ist überwiegend zustandslos; Informationen über eine Sitzung werden meist durch Cookies oder serverseitige Sessions verwaltet.

Eine HTTP-Anfrage besteht aus einer Startzeile mit Methode, Ziel-URL und Protokollversion, gefolgt von Headers, einer leeren Zeile und optionalem Body. Die Antwort vom Server enthält eine Statuszeile, Headers und optionalen Body. Typische Methoden sind GET, POST, PUT, DELETE, PATCH, HEAD und OPTIONS. Typische Statuscodes umfassen 200 OK, 301/302 Weiterleitungen, 404 Not Found, 400 Bad Request, 401/403 Unauthorized/Forbidden, 500 Internal Server Error.

Der Transport erfolgt heute überwiegend über HTTPS, also HTTP über TLS. Mit HTTP/1.1 wurden Persistenz und Host-Header wichtig; HTTP/2 führt Multiplexing, Header-Komprimierung und Server Push ein; HTTP/3 basiert auf QUIC und zielt auf geringere Latenz. Zwischen Client, Cache und Servern kommen Caching-Header (Cache-Control, ETag, Last-Modified) sowie Content Negotiation (Accept-Header) zum Einsatz. Proxys, Gateways und Load Balancer beeinflussen Routing, Sicherheit und Skalierbarkeit.

Anwendungen nutzen HTTP-Kommunikation für REST- und andere APIs; Sicherheitsaspekte umfassen TLS/HTTPS, CORS, Authentifizierung (z. B. Bearer-Tokens, OAuth 2.0) und Session-Management. Wichtige Konzepte sind Idempotenz von Methoden, Fehlerbehandlung und Leistungsoptimierungen durch Komprimierung (gzip, Brotli) und Cache-Strategien.