GuillainBarréSyndrom
Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine akute, immunvermittelte Polyneuropathie des peripheren Nervensystems. Typisch sind rasch fortschreitende Muskelschwäche, beginnend in den Beinen und sich nach oben ausbreitend, begleitet von Sensibilitätsstörungen und Areflexie. In schweren Fällen können Atmungs- und Kreislauffunktionen beeinträchtigt sein; eine Atemhilfe ist möglich. Der Ausbruch erfolgt meist nach einer Infektion, häufig gastrointestinal oder respiratorisch; Campylobacter jejuni wird häufig genannt.
Die Pathogenese beruht auf Autoimmunreaktionen gegen periphere Nerven durch Molekular-Mimikry. GBS umfasst Varianten wie die demyelinisierende
Die Diagnose basiert auf dem typischen Verlauf, ergänzt durch Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (EMG/NCS) und Liquoruntersuchung (erhöhtes Protein bei
Therapie erfolgt im Krankenhaus mit intravenösen Immunoglobulinen (IVIg) oder Plasmapherese; beide Therapien zeigen vergleichbare Wirksamkeit. Zusätzlich
Prognose: Die Mehrheit erholt sich innerhalb Wochen bis Monate; bleibende Defizite können auftreten. Die Letalität ist
Epidemiologie: Inzidenz ca. 1–2 pro 100.000 pro Jahr; Alter und Verlauf variieren; schwere Verläufe häufiger bei