Grenzflächenkompatibilität
Grenzflächenkopplung bezeichnet die Wechselwirkung und wechselseitige Beeinflussung physikalischer Eigenschaften über eine Grenzfläche zwischen zwei Materialien oder Phasen. Sie tritt insbesondere in Nanostrukturen und Grenzflächenheterostrukturen auf und kann verschiedene Träger wie Elektronen, Spins, Phononen oder Cooper-Paare betreffen. Durch Grenzflächenkopplung entstehen neue oder geänderte Eigenschaften, die in beiden Materialien nicht spontan auftreten würden.
Zu den Mechanismen zählen magnetische Austauschkopplung zwischen benachbarten magnetischen Schichten, elektronische Kopplung durch Ladungstransfer oder Bandenanpassung,
In der Theorie wird oft ein Kopplungsterm in einem Hamiltonian eingeführt, z. B. H_int = J_int S1·S2,
Bedeutung: Grenzflächenkopplung ermöglicht Phänomene wie Exchange Bias, Spintransfer Torque, Proximity-Effekte, veränderte Leitfähigkeit und neuartige Funktionen in