Gradiententheorie
Gradiententheorie bezeichnet eine Gruppe mathematischer Modelle und Methoden, die Energien oder andere Größen durch die Variation von Feldern über deren Gradienten beschreiben. Zentrale Idee ist, dass die Kosten eines Zustands u(x) auch aus der räumlichen Veränderung des Feldes resultieren, gemessen durch den Gradient ∇u. Häufige Energiefunktionen haben die Form E[u] = ∫Ω (ε|∇u|^2 + W(u)) dx, wobei ε > 0 ein kleiner Parameter ist und W eine Potenzialfunktion.
Aus der Variation ergeben sich die Euler-Lagrange-Gleichungen, und zeitabhängig betrachtet treten Gradientensysteme bzw. Gradientflows auf, etwa
Historisch entwickelte sich die Gradiententheorie aus der Variationsrechnung und den frühen Feldtheorien, gewann aber besonders im