Gradientenhöhe
Gradientenhöhe bezeichnet in der Wissenschaft einen charakteristischen vertikalen Maßstab, der die Ausprägung eines Gradienten einer skalaren Größe mit der Höhe beschreibt. Der Begriff ist kein standardisiertes Fachterminus in allen Disziplinen, sondern wird in einigen Bereichen genutzt, um zu beschreiben, über welche Höhendifferenz eine bestimmte Änderung eines Feldes wie Temperatur, Dichte, Konzentration oder Feuchte stattfindet. Formal kann die Gradientenhöhe als die vertikale Distanz definiert werden, über die der betrachtete Gradient ein vordefiniertes Maß erreicht oder die ein Feld über einen bestimmten Höhenbereich verändert hat. In der Praxis wird sie aus vertikalen Profilen abgeleitet, die mit Sensoren, Radiosonden, LiDAR oder anderen Messmethoden gewonnen werden, oft durch Bestimmung der Höhenbereiche, in denen der Gradient einen Schwellenwert überschreitet oder durch Anpassung eines Modells an die Profile.
Anwendungsbeispiele finden sich in der Atmosphärenforschung, wo die Gradientenhöhe genutzt wird, um die Schichtung der Atmosphäre
Limitationen bestehen darin, dass die Größe stark von der gewählten Skala, dem Messraum und dem verwendeten