Gestelltypen

Gestelltypen bezeichnet in technischen Kontexten die systematische Klassifikation von Gestellen und Ständen, die zur Unterstützung, Befestigung oder Führung von Geräten dienen. Sie definieren, wie ein Objekt montiert wird, wie es gehalten wird und welche Lasten es tragen kann. Unterschiede ergeben sich vor allem aus Montagemethode, Verstellbarkeit, Arbeitsbereich und Modularität.

Nach Montierungsart lassen sich freistehende Gestelle, Wandgestelle, Decken-Gestelle und Tischgestelle unterscheiden. Freistehende Gestelle stehen unabhängig im Raum; Wand- und Decken-Gestelle nutzen Befestigungen an festen Strukturen; Tischgestelle sind kompakt und oft auf Arbeitsflächen montiert.

Nach Verstellbarkeit unterscheiden sich starre Gestelle und verstellbare Gestelle. Letztere können manuell, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch verstellbar sein, etwa in Höhe, Neigung oder Schwenkung. Verstellbarkeit erhöht Flexibilität bei Positionierung und Zugang zu montierten Komponenten.

Formfaktoren reichen von Rahmengestellen über Schwenk- und Drehgestelle bis zu Dreibein- oder Gittergestellen. Spezialisierte Gestelle verwenden Profilrahmen, Modulbausteine oder Lochplatten, um Komponenten einfach zu montieren oder auszutauschen.

Zu Anwendungsgebieten gehören Fotografie und Film, Labor- und Messtechnik, Industrieautomation, Medizintechnik sowie Möbel- und Innenausbau. Wichtige Auswahlkriterien sind Tragfähigkeit, Stabilität, Montageschnittstellen, Modularität, Beweglichkeit und Kompatibilität mit bestehenden Systemen.