Gelwaschmittel

Gelwaschmittel bezeichnet eine Form des Waschmittels für Textilien, die eine gelartige bis dickflüssige Konsistenz aufweist. Es handelt sich um ein konzentriertes Waschmittel in Gel-Form, das sich beim Kontakt mit Wasser zu einer Reinigungslösung auflöst. Gelwaschmittel wird überwiegend für die Maschinenwäsche verwendet, teils auch für die Handwäsche; es ist für verschiedene Wasserhärten geeignet und funktioniert oft gut in kaltem Wasser.

Zusammensetzung: Typische Bestandteile sind anionische und/oder nichtionische Tenside, Enzyme (z. B. Proteasen und Amylasen), Stabilisatoren, Duft- und Farbstoffe sowie Wasser und Gelbildner wie Carbomer. In vielen Märkten werden phosphathaltige Builder durch phosphatfreie Alternativen ersetzt. Die Formulierungen können auch Wasserhärte-Binder enthalten.

Anwendung: Dosierung gemäß Herstellerangaben; typischerweise 20–40 ml pro Standardwaschgang, abhängig von Waschmaschinenkapazität und Verschmutzungsgrad. Die Gelkonsistenz erleichtert das Dosieren und sorgt oft dafür, dass keine Verschüttung am Flaschenhals entsteht. Das Produkt löst sich beim Waschen vollständig auf.

Vorteile und Einschränkungen: Vorteile sind präzise Dosierung, geringere Verschüttungsgefahr und gute Löslichkeit in kaltem Wasser sowie gute Eignung für empfindliche Stoffe. Nachteile können Preis pro Waschgang höher sein als bei manchen Flüssigwaschmitteln und gelegentlich Reststoffe, wenn das Gel nicht vollständig gelöst wird.

Umwelt und Nachhaltigkeit: Viele Gelwaschmittel sind phosphatfrei; Hersteller setzen vermehrt auf biologisch abbaubare Tenside und recycelbare Verpackungen. Die ökologischen Auswirkungen hängen von Inhaltsstoffen und Verpackung ab.