Funkverstärker

Ein Funkverstärker ist ein elektronisches Gerät, das Signale im Hochfrequenzbereich verstärkt. Er wird sowohl in Sendeanlagen eingesetzt, um die ausgestrahlte Leistung zu erhöhen, als auch in Empfangsstufen, um schwache Signale besser verarbeiten zu können.

Haupttypen sind Leistungs-Verstärker (Power Amplifier, PA) in der Endstufe von Sendern und Vorverstärker bzw. Treiber-Verstärker in den Zwischenstufen. Zwischenstufen arbeiten oft in Kaskaden, um ausreichende Verstärkung und passende Linearität zu erreichen.

Technik: Endstufen verwenden aktive Bauelemente wie BJT, FET oder GaN/LDMOS, und arbeiten oft in Klassen A, AB, B oder C. Die Klasse bestimmt Linearität, Effizienz und die Art der Modulation, die unterstützt wird. Für modulierte Signale sind lineare Verstärker oder Vorverzerrung oft erforderlich; für reine Energieübertragung können nichtlineare Klassen bevorzugt werden.

Aufbau: Typische Bauteile sind Eingangs- und Ausgangs-Matching-Netze, Bias-Schaltungen, Schutzkomponenten und ein ausreichendes Wärmemanagement (Kühlkörper, Lüfter). In der Empfangsstufe sorgt ein LNA für geringe Rauschzahl.

Anwendungen und Regulierung: Funkverstärker finden in Amateurfunk, Rundfunk, Mobilfunk, Satelliten- und Radartechnik Verwendung. Die Nutzung unterliegt nationalen und internationalen Normen und Emissionsgrenzen; außerdem gelten Sicherheits- und RF-Exposure-Vorschriften.

Wichtige Kennzahlen sind Ausgangsleistung, Verstärkung, Wirkungsgrad, Linearität (z. B. IMD, IP3) und bei LNAs die Rauschzahl.