Frontalkollisionen

Frontalkollisionen bezeichnen Verkehrsunfälle, bei denen die Frontpartie eines Fahrzeugs die Frontpartie eines anderen Fahrzeugs oder eines festen Hindernisses trifft. Sie gehören zu den gefährlichsten Kollisionsformen, da die Aufprallkräfte oft hoch sind und schwere Verletzungen verursachen können.

Ursachen sind häufig menschliches Fehlverhalten wie Überholen im Gegenverkehr, Ablenkung, Müdigkeit oder Alkohol- und Drogenkonsum sowie schlechte Straßenverhältnisse, Glätte oder zu geringer Sicherheitsabstand. Hohe Geschwindigkeit verschärft die Aufprallkräfte.

Typische Verletzungen ergeben sich meist im Kopf-, Hals- und Brustbereich; Insassen können auch durch Aufprall gegen Innenstrukturen des Fahrzeugs verletzt werden. Schutzsysteme wie Gurtstraffer, Frontairbags, Crumple Zones sowie elektronische Systeme wie ABS, ESP und autonome Notbremsung verringern das Verletzungsrisiko.

Prävention umfasst angepasste Geschwindigkeit, ausreichenden Abstand, vorausschauende Fahrweise und das Einschalten von Assistenzsystemen. Daneben spielen gute Straßen- und Witterungsverhältnisse, regelmäßige Wartung von Bremsen und Sicherheitsgurten sowie sicheres Fahrverhalten eine zentrale Rolle.

Im Unfallfall zählt eine sofortige medizinische Versorgung sowie die Unfallaufnahme durch Polizei oder Verkehrssicherheitsbehörden. Die Schadenregulierung erfolgt durch Haftpflicht- oder Teilversicherung; präventive Maßnahmen werden oft aus Sicherheits- oder Versicherungsgründen gefördert.