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Frequenzstützung

Frequenzstützung bezeichnet in der Signalverarbeitung und der Funktionalanalysis den Frequenzbereich, in dem die spektrale Darstellung einer Funktion nicht verschwindet. Sie dient dazu, zu beschreiben, welche Frequenzen in einem Signal enthalten sind und wie stark sie ausgeprägt sind. Formal lässt sich die Frequenzstützung über die Fourier-Transformierte F einer Funktion f definieren: Die Unterstützung von F besteht aus den Frequenzen, an denen F ungleich Null ist; oft wird zusätzlich eine Schwelle verwendet, um praktisch relevante Anteile festzulegen.

Bandbegrenzung und Bandbreite: Ein Signal heißt bandbegrenzte, wenn seine Frequenzstützung in einem endlichen Intervall liegt. Die

Zusammenhang mit der Zeitseite: Es besteht eine Unschärferelation zwischen der Zeitausdehnung eines Signals und seiner Frequenzstützung:

Beispiele und Anwendungen: Ein in der Zeitdomain gut begrenztes Signal hat meist eine breit gefächerte Frequenzstützung,

Breite
dieses
Intervalls
nennt
man
Bandbreite
B.
Bandbegrenzte
Signale
sind
in
der
Praxis
wichtig,
weil
sie
sich
im
Frequenzbereich
gezielt
filtern
und
mit
bestimmten
Abtastraten
erfassen
lassen;
gemäß
dem
Abtasttheorem
genügt
eine
Abtastrate
von
mindestens
2B.
In
der
Praxis
arbeiten
Systeme
oft
mit
ungefähren
Bandgrenzen
und
verwenden
Filter,
um
die
Frequenzstützung
anzupassen.
Je
enger
eine
Frequenzstützung
ist,
desto
länger
erstreckt
sich
das
Signal
theoretisch
in
der
Zeit,
und
umgekehrt.
Praktisch
bedeutet
dies,
dass
sich
ideale
Eigenschaften
wie
exakt
gerichtete
Bandbegrenzung
oder
perfekte
Zeitbegrenzung
gegenseitig
ausschließen.
während
eine
rechteckige
Frequenzdarstellung
(Bandlimit)
zu
einer
unendlichen
Zeitdauer
führt.
Frequenzstützung
ist
ein
wesentliches
Konzept
beim
Filterdesign,
bei
der
Abtastung,
der
Kompression
und
der
Analyse
von
Audiosignalen,
Bildern
und
anderen
Signalen.