Fremdoberflächen
Fremdoberflächen bezeichnet man in der Technik als Oberflächen, die nicht zur eigentlichen Oberfläche eines Bauteils oder Systems gehören, sondern zu einer anderen Komponente, einem angrenzenden Bauteil oder in die Umgebung hineinragen oder aufliegen. Solche Oberflächen entstehen während der Montage durch Berührung, durch Anlagerung fremder Materialien (Klebstoffe, Dichtstoffe, Schmierstoffe oder Korrosionsprodukte) oder durch Verschleiß, Abrieb und Kontamination in der Fertigung. Sie können beabsichtigt sein (z. B. Kontaktflächen) oder unbeabsichtigt auftreten.
Relevanz besteht in Konstruktion, Montage und Qualitätssicherung, da Fremdoberflächen Passform, Dichtheit, tribologische Eigenschaften und Oberflächengüte beeinflussen
Beispiele umfassen Kleber- oder Dichtmittelreste auf Bauteiloberflächen, Oberflächenkontakte zu benachbarten Teilen, Spuren von Reinigungsmitteln, Schmierstoffen oder
Erkennung und Umgang erfolgen durch Sicht- und Messprüfungen, optische Inspektion, Profilometrie, Oberflächenanalytik und zerstörungsfreie Prüfungen, um
Anwendungen finden sich in Maschinenbau, Elektronik, Medizintechnik und Fahrzeugtechnik, wo das Verhindern oder gezielte Nutzung von