Home

Fotoplatten

Fotoplatten, oder fotografische Platten, bezeichneten in der Fotografie des 19. Jahrhunderts lichtempfindliche Oberflächen zur Aufnahme von Bildern. Typischerweise bestanden sie aus einer Glas- oder Metallplatte, die mit einer lichtempfindlichen Emulsion – meist einer Gelatine mit Silbersalzen – überzogen war, so dass sich beim Entwickeln ein Negativbild bildete.

In der frühen Phase wurden Daguerreotypie-Platten aus kupfernem Träger verwendet, während später das Nassplattenverfahren mit Glasplatten

Vorteile der Fotoplatten lagen in hoher Auflösung, konstanter Bildqualität und der Möglichkeit, Negative dauerhaft zu archivieren.

---

populär
wurde.
Die
Einführung
der
Trockenplatten
in
den
1870er/1880er
Jahren
führte
zu
lagerfähigen,
leichter
handhabbaren
Platten
und
beschleunigte
den
Arbeitsablauf.
Im
Verlauf
der
Entwicklung
kamen
weitere
Emulsionsformen
zum
Einsatz,
und
es
entstanden
verschiedene
Plattenformate,
die
von
Klein-
bis
Großformat
reichen
konnten.
Nachteile
waren
Bruchempfindlichkeit,
Gewicht,
aufwändige
Dunkelraumverarbeitung
sowie
der
Bedarf
an
chemischen
Entwicklungs-
und
Reinigungsmitteln.
Mit
dem
Aufkommen
des
Rollfilms
und
später
der
digitalen
Sensoren
wurde
die
herkömmliche
Platte
in
der
Alltagsfotografie
nahezu
ersetzt.
In
bestimmten
Fachbereichen
wie
der
Großformatfotografie,
wissenschaftlichen
Anwendungen
oder
Archivarbeit
werden
Fotoplatten
jedoch
weiterhin
genutzt,
um
maximale
Bildqualität
und
Archivstabilität
zu
gewährleisten.