Forschungsgebäude

Forschungsgebäude sind Bauwerke, die der Durchführung wissenschaftlicher Arbeiten dienen. Sie vereinen Laborflächen, Büro- und Besprechungsbereiche sowie Infrastruktur für Verwaltung, Lagerung und Technik. Je nach Disziplin unterscheiden sich Anforderungen an Kontamination, Sicherheit, Temperaturen, Luftqualität und Datenverarbeitung.

Typen umfassen Universitäts- oder Institutsgebäude sowie Unternehmens- oder Klinikstandorte. Die Grundstruktur folgt Zonen: Laborbereiche mit Schutzstufen, Mitarbeiterecken, Verwaltung, Technik- und Reinräume sowie Material- und Gefahrstofflager.

Technische Ausstattung umfasst Lüftung, Klimatisierung, Reinraumtechnik, Gas- und Druckluftversorgung, Elektrik, Notstrom, IT-Netze und Rackräume. Sicherheits- und Compliance-Systeme umfassen Brandschutz, Zutrittskontrollen, Überwachung und Entsorgung gefährlicher Abfälle.

Architektur und Bauweise beachten Tragwerk, Schwingungs- und Akustikbedarf, Energieeffizienz sowie Wartungsfreundlichkeit. Nachhaltigkeit ist oft integraler Bestandteil, z. B. durch effiziente Heiz- und Kühlsysteme, Wärmerückgewinnung und erneuerbare Energien.

Betrieb und Nutzung erfordern enge Abstimmung zwischen Architekten, Fachingenieuren, Betreibern und Nutzern. Wesentliche Kriterien sind Lebenszykluskosten, Flexibilität für zukünftige Forschungsrichtungen sowie Sicherheits- und Gesundheitsaspekte.