Flächenmerkmal

Das Flächenmerkmal bezeichnet allgemein eine Eigenschaft oder Kennzeichnung einer Fläche, die zur Beschreibung, Klassifikation oder Analyse verwendet wird. Es umfasst sowohl quantitative Kennwerte als auch qualitative Eigenschaften. Quantitative Merkmale können Flächeninhalt, Randlänge, Orientierung oder Krümmung sein; qualitative Eigenschaften umfassen Textur, Farbe oder eine Nutzungszuordnung der Fläche.

In der Geometrie, Computergraphik und Geoinformationssystemen dient das Flächenmerkmal der Charakterisierung von Flächen und unterstützt Vergleiche, Klassifikation und Modellierung. Typische Beispiele sind Krümmungswerte (Gaussian- und mittlere Krümmung), die Orientierung der Fläche (Normalenvektor) sowie Attributwerte in GIS, etwa Landnutzung, Bodentyp oder Elevationskategorie.

Berechnung und Ermittlung: In analytisch definierten Flächen lassen sich Flächenmerkmale direkt berechnen (z. B. Flächeninhalt eines Polygons, Krümmung einer Fläche). In der Bild- und 3D-Datenverarbeitung werden Flächenmerkmale durch Merkmalsextraktion aus Bildern oder durch Segmentierung ermittelt.

Der Begriff ist kontextabhängig; es gibt kein einheitliches, universelles Flächenmerkmal, sondern eine allgemeine Bezeichnung für Eigenschaften, die eine Fläche charakterisieren.