Flussbegradigungen
Flussbegradigungen sind Eingriffe, die einen gewundenen Flusslauf in einen geradlinigeren Verlauf verwandeln, um Flussverkehr, Entwässerung oder Hochwasserschutz zu verbessern. Typische Mittel sind das Abtragen von Mäandern, das Anlegen geradliniger Wasserläufe, das Dämmen oder Verfüllen zusätzlicher Nebenkanäle, der Bau von Uferbefestigungen und Sperren.
Historisch entstanden sie im Zuge der industriellen Entwicklung Europas im 19. und 20. Jahrhundert, um Transportwege
Auswirkungen: Wirtschaftliche Vorteile gehen ökologische Kosten einher. Begradigte Flüsse verlieren Überschwemmungsgebiete, Sedimentablagerungen und natürliche Strukturen, Biodiversität
Heutige Sicht: Umwelt- und Wasserrahmenrichtlinien beeinflussen Begradigungen stärker. Zunehmende Renaturierungs- und naturnahe Gestaltungsprojekte zielen darauf ab,
Beispiele und Verbreitung: Begradigungen finden sich weltweit, besonders in Mitteleuropa. In Deutschland betreffen sie historische Eingriffe