Farbfehlsichtigkeit
Farbfehlsichtigkeit bezeichnet eine Beeinträchtigung des Farbsehens, bei der die Unterscheidung bestimmter Lichtwellenlängen erschwert oder unmöglich ist. Die häufigste Form ist Rot-Grün-Farbfehlsichtigkeit. Die Ursachen liegen meist in Defekten der Zapfen im Auge und sind überwiegend genetisch bedingt. Da die Vererbung oft X-chromosomal erfolgt, sind Männer stärker betroffen als Frauen. Blau-Gelb-Farbdefekte kommen seltener vor.
Typen umfassen Dichromie und Anomalie. Bei Dichromie fehlen eine Zapfenart oder ist deren Funktion stark reduziert:
Diagnose erfolgt durch spezialisierte Tests wie Ishihara-Farbtafeln, Farnsworth-D-15 oder eine Anomaloskopie. Diese Verfahren bestimmen Art, Schweregrad
Alltag und Auswirkungen: Die Farbwahrnehmung beeinflusst viele Alltagssituationen; Farben können oft anders wahrgenommen werden, ohne dass
Behandlung und Perspektiven: Es gibt bislang keine Heilung. Umgang und Anpassung, technische Hilfen und Schulung verbessern