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Entstehungszeitpunkt

Der Entstehungszeitpunkt (auch Entstehungsdatum) bezeichnet den Zeitpunkt, zu dem etwas entstanden ist. Der Begriff findet in Wissenschaft, Kunstgeschichte, Literatur, Musik und Archivwissenschaft Anwendung und dient der zeitlichen Einordnung von Objekten, Werken oder Dokumenten. Je nach Fachgebiet kann der Entstehungszeitpunkt näher am Ursprung liegen oder als ungefähres Zeitfenster angegeben werden. In bibliografischen Datensätzen wird er oft neben dem Erscheinungs- oder Publikationsdatum geführt.

In Archäologie und Kunstgeschichte dient der Entstehungszeitpunkt der Orientierung der Objektdiagnose. Hier kommen Methoden wie Stratigraphie,

Im Literatur-, Musik- oder Filmbereich bezeichnet der Entstehungszeitpunkt den Zeitraum, in dem ein Werk geschaffen wurde,

Für Archive, Museen und Forschungsdatenbanken erfüllt der Entstehungszeitpunkt Funktionen der Provenienzforschung, Katalogisierung und Rechtsbewertung. Neue Belege,

Typologie,
Radiokarbon-
oder
Dendrochronologie
sowie
Thermolumineszenz
zum
Einsatz.
Da
Datierungen
unsicher
sind,
werden
Zeitfenster
angegeben
(z.
B.
ca.
1200–1100
v.
Chr.).
Begriffe
wie
Terminus
ante
quem
(frühestmöglicher)
und
Terminus
post
quem
(spätestmöglicher)
helfen,
die
Spanne
einzugrenzen.
unabhängig
davon,
wann
es
erstmals
veröffentlicht
oder
aufgeführt
wurde.
In
Katalogen
unterscheiden
sich
Entstehung,
Fertigstellung
und
Veröffentlichung;
oft
werden
mehrere
Datierungen
angegeben,
um
Entwicklung
und
Rezeption
zu
veranschaulichen.
Unklare
oder
widersprüchliche
Hinweise
führen
zu
revisionsfähigen
Einträgen.
wissenschaftliche
Analysen
oder
Digitalisierung
können
ihn
korrigieren.
Metadaten
zu
Entstehungszeitpunkt
werden
häufig
ergänzt
durch
weitere
Datumsangaben,
Zeitstempel
und
Provenienzangaben,
um
Nachverfolgbarkeit
sicherzustellen.