Endanwendung

Endanwendung ist ein Fachbegriff, der die endgültige Nutzung eines Produkts, Materials oder einer Substanz durch den Endanwender beschreibt. Sie steht im Gegensatz zu Zwischenverwendungen, bei denen ein Produkt lediglich als Bestandteil oder Zwischenprodukt eingesetzt wird. Der Begriff findet in verschiedenen Branchen Anwendung, etwa in der Chemie, dem Maschinenbau, der Elektronik und im Konsumgüterbereich, sowie in regulatorischen Kontexten wie Kennzeichnung, Sicherheitsdatenblättern und Risikobewertungen.

In regulatorischen und produktentwicklerischen Prozessen dient die Angabe der Endanwendung dazu, Expositionspfade, Verantwortlichkeiten und Compliance zu klären. Hersteller definieren oft Endanwendungen, um passende Sicherheitsmaßnahmen, Kennzeichnungen und Zulassungen festzulegen. Gleichzeitig kann die Endanwendung den Markt- oder Nutzungsbereich eines Produkts eingrenzen.

Beispiele für Endanwendungen sind die Haushaltsreinigung mit Reinigungsmitteln, die Schmierung von Motoren mit Schmierölen, das Beschichten von Oberflächen mit Lacken in der Möbel- oder Bauindustrie oder der Einsatz eines Elektronikbausteins in einem Endgerät wie einem Smartphone. In der Softwaretechnik bezeichnet die Endanwendung das fertige Softwareprodukt, das vom Endkunden genutzt wird, während Bibliotheken oder Tools als Zwischenschritte gelten.