Elektronendonatorität
Elektronendonatorität ist die Fähigkeit einer Gruppe oder eines Atoms, Elektronen in ein benachbartes Molekülsegment zu spenden und dadurch die Elektronendichte zu erhöhen. Sie entsteht vorwiegend durch Resonanz (mesomere Effekte) und durch Induktion, oft auch durch Hyperkonjugation. Typische Donatoren sind Gruppen wie -NH2, -OH, -OR oder Alkylreste.
Zwei Hauptmechanismen tragen dazu bei: ein mesomerer (+M) Beitrag, der Elektronen durch konjugierte Systeme bereitstellt, und
In der organischen Chemie beeinflusst Elektronendonatorität Reaktivität und Regioselektivität. Donatoren erhöhen die Elektronendichte in Aromaten und
Die Stärke der Donorwirkung lässt sich qualitativ einschätzen und quantitativ mit Hammett-Sigma-Konstanten (σ_p, σ_m) oder Swain-Lupton-Parametern
Beispiele: -NH2, -OH, -OR liefern starke +M- und +I-Beiträge; -CH3 ist ein schwacher +I-Donator. -OCH3 besitzt +M-
Die Elektronendonatorität ist kontextabhängig und kann durch Lösungsmittel, Substrat und Reaktionsbedingungen beeinflusst werden; daher liefert sie