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Elastizitätsmoduls

Elastizitätsmodul, oft als Young'sches Modul bezeichnet, ist eine Materialkonstante, die die Steifigkeit eines Materials im linearen elastischen Bereich beschreibt. Bei uniaxialer Zug- oder Druckbelastung gilt σ = E·ε, wobei σ die mechanische Spannung und ε die relative Längenänderung ist. Ein höheres E bedeutet eine steifere, weniger verformbare Substanz. Das Elastizitätsmodul wird in Pascal (Pa) gemessen, üblicherweise in Giga-Pascal (GPa).

Es gibt neben dem Young'schen Modul weitere elastische Grössen, z. B. den Schubmodul G und den Bulkmodul

Typische Werte liegen in groben Bereichen: Stahl ≈190–210 GPa, Aluminium ca. 70 GPa, Glas 70–90 GPa, Keramiken

Anwendung und Bedeutung: Das Elastizitätsmodul ist grundlegend für Tragwerksplanung, FEM-Berechnungen und Materialentwicklung, da es Verformungen und

K.
Für
isotrope
Materialien
gilt
E
=
2G(1+ν)
und
E
=
3K(1−2ν),
wobei
ν
das
Poisson-Verhältnis
ist.
In
anisotropen
Materialien,
wie
Faserverbundwerkstoffen
oder
Holz,
können
die
E-Werte
je
nach
Richtung
variieren;
hier
beschreibt
der
Elastizitätstensor
die
Richtungseigenschaften.
100–400
GPa,
Kunststoffe
1–5
GPa.
Holz
zeigt
starke
Richtungsabhängigkeit.
Die
Messung
erfolgt
meist
durch
Zug-
oder
Druckversuche;
die
Anfangssteigung
der
Spannungs-Dehnungs-Kurve
liefert
den
E-Wert
im
linearen
Bereich.
Temperatur,
Feuchte
und
Mikrostruktur
beeinflussen
das
E
erheblich.
Spannungen
unter
Last
determinieren
hilft.
Der
Begriff
stammt
aus
dem
Arbeiten
von
Thomas
Young;
das
Konzept
wurde
später
von
weiteren
Größen
wie
dem
Schub-
und
Bulkmodul
erweitert.