Einzelgesprächs

Einzelgespräch bezeichnet eine Gesprächsform, die zwischen zwei Personen stattfindet. Es dient dem Austausch von Informationen, Feedback, Beratung oder der Klärung von Anliegen und steht im Gegensatz zu Gruppengesprächen. Die Bezeichnung wird im Singular verwendet; die Pluralform lautet Einzelgespräche, der Genitiv des Einzelgesprächs.

Anwendungsfelder finden sich in Wirtschaft, Bildung, Beratung und Gesundheitswesen. In Unternehmen dienen Einzelgespräche häufig dem Feedback, der Zielvereinbarung oder dem Coaching. In Schulen und Hochschulen kommen Elterngespräche oder Lernberatungen zum Einsatz. In der Beratung und Psychotherapie stehen vertrauliche, individuelle Gespräche im Mittelpunkt, ebenso in Mediationsprozessen.

Ablauf und Methoden: Typische Vorbereitung umfasst Zielklärung und Rahmenvereinbarungen. Ein strukturierter Verlauf besteht aus Einstieg, Hauptteil und Abschluss; je nach Kontext können Protokollierung und Nachbereitung erforderlich sein. Methodisch kommen aktives Zuhören, Spiegeln, offene Fragen und das Zusammenfassen zum Einsatz; Vertraulichkeit und Schweigepflicht gelten als zentrale Grundsätze.

Ziele und Nutzen: Einzelgespräche ermöglichen individuelle Rückmeldungen, Klärung von Missverständnissen, Entwicklung von Lösungen und Vertrauensaufbau. Vorteile sind fokussierte Aufmerksamkeit, klare Kommunikation und gezielte Unterstützung. Herausforderungen ergeben sich aus Machtasymmetrie, unvollständiger Information, Missverständnissen oder Datenschutzfragen; professionelle Gesprächsführung ist entscheidend.

Rechtliche und ethische Aspekte: In vielen Bereichen gilt vertragliche oder berufsständische Schweigepflicht; die Dokumentation von Gesprächsnotizen unterliegt rechtlichen Vorgaben. Kulturelle und organisationsspezifische Normen beeinflussen, wie offen ein Einzelgespräch geführt wird und welche Themen Priorität haben.