Eintauschwert

Eintauschwert bezeichnet den Wert, den ein Händler einem alten Gut beim Austausch gegen ein neues Gut zuweist. Er dient dazu, den Preis zu reduzieren, indem der alte Gegenstand als Anzahlung oder Guthaben genutzt wird. Der Begriff wird vor allem im Automobilhandel verwendet, kommt aber auch bei Elektronik, Möbeln oder anderen Konsumgütern vor.

Bei der Festsetzung spielen Faktoren wie Zustand, Alter, Laufleistung, Reparaturbedarf, Restgarantien, Markt- und Nachfrage sowie Aufbereitungskosten eine Rolle. Der Eintauschwert ergibt sich in der Regel aus dem Handelwert des Objekts bzw. dessen Handels- bzw. Wiederverkaufswert beim Händler. Er liegt oft deutlich unter dem Privatverkaufspreis.

Beispiel: Ein Kunde tauscht ein sechs Jahre altes Auto mit 90.000 Kilometern ein. Der Händler bietet einen Eintauschwert von 5.000 Euro. Dieser Betrag wird vom Neupreis von 28.000 Euro abgezogen, sodass der zu zahlende Betrag 23.000 Euro zuzüglich Steuern und Gebühren beträgt.

Der Eintauschwert ist keine feste Garantie; er kann nach Inspektion oder Mängeln angepasst werden. Er ist häufig verhandelbar, insbesondere wenn Finanzierung oder Zusatzleistungen beteiligt sind. Inzahlungnahme ist der allgemeinere Begriff für das Verfahren.

Siehe auch Inzahlungnahme, Restwert, Gebrauchtwagenbewertung.