Home

Einrohrsystem

Einrohrsystem, im Heizungsbau auch Monoröhrensystem genannt, bezeichnet ein Zentralheizungssystem, bei dem alle Heizkörper über einen einzigen Rohrstrang versorgt und wieder zurückgeführt werden. Typisch ist ein Hauptkreis, von dem zu jedem Heizkörper kurze Abzweigungen abgehen; das erwärmte Wasser strömt durch die Heizkörper und fließt danach weiter zum nächsten Heizkörper bzw. zurück zum Heizkessel.

Funktionsweise und Aufbau

Der Heizmedium-Flow erfolgt in einem gemeinsamen Kreislauf. Die Heizkörper erhalten Wärme über die Abzweigungen vom Hauptrohr,

Vor- und Nachteile

Zu den Vorteilen gehören geringe Installationskosten, weniger Rohrmaterial und eine einfache Bauweise, besonders bei Bestandsgebäuden. Nachteile

Moderne Nutzung und Entwicklung

Heute wird das Einrohrsystem in Neubauten selten bevorzugt; es wird häufiger durch Zwei- oder Verteilersysteme ersetzt,

und
das
abgekühlte
Wasser
kehrt
über
den
gleichen
Rohrweg
zum
Rücklauf
des
Kessels
zurück.
Da
das
Wasser
auf
dem
Weg
durch
mehrere
Heizkörper
abkühlt,
nimmt
der
Vorlaufwärmeverlust
zu;
eine
sorgfältige
Auslegung
und
Balancierung
der
Radiatoren
ist
erforderlich,
um
eine
gewünschte
Wärmeverteilung
zu
erreichen.
In
der
Praxis
kommen
oft
Thermostat-
oder
Ventilregulierungen
zum
Einsatz,
um
die
Durchflussmenge
pro
Heizkörper
zu
justieren.
sind
eine
eingeschränkte
individuelle
Regelbarkeit
einzelner
Räume,
ein
fortschreitender
Temperaturverlust
entlang
der
Reihe
und
eine
stärker
temperaturabhängige
Wärmeverteilung.
Die
Systememission
kann
anfangs
leiser
wirken,
aber
eine
unbalancierte
Auslegung
führt
zu
ungleichmäßiger
Wärmeabgabe.
die
eine
bessere
Zonenregelung
ermöglichen.
In
älteren
Gebäuden
bleibt
es
jedoch
verbreitet;
Modernisierungen
konzentrieren
sich
oft
auf
Nachrüstung
mit
Thermostatventilen,
Balancierung
und
ggf.
Umrüstung
auf
separaten
Rücklauf-
und
Zuleitungsstränge.