Einbautiefe

Einbautiefe bezeichnet das räumliche Maß von der Vorderkante eines Einbausystems bis zur Rückseite des eingebauten Bauteils oder Geräts. Sie gibt an, wie tief ein Gerät in einen Korpus, eine Küchenzeile, eine Wandnische oder ein Möbelbauteil eingebaut werden kann oder muss, um eine korrekte Passform und Funktion zu gewährleisten. Die Einbautiefe ist neben der Einbaufhöhe und der Einbaubreite ein zentrales Planungsmaß. Hersteller nennen sie in Millimetern und oft mit Hinweisen zu Minimal- oder Maximaltiefe sowie zu erforderlichen Freiräumen oder Belüftungskanälen.

Anwendungsbereiche finden sich vor allem bei Einbaugeräten wie Herden, Backöfen, Geschirrspülern, Kühlschränken oder Multimedia-Modulen. Viele Standard-Küchenschränke weisen eine Innen-tiefe von ungefähr 550 bis 600 mm auf, und viele Einbaugeräte entsprechen einer Einbautiefe von etwa 550 bis 570 mm. Es gibt jedoch Modelle mit abweichenden Werten, einschließlich kompakter oder tieferer Varianten.

Bei der Planung ist zu beachten, dass die Einbautiefe oft die nutzbare Fassungsbreite und die Türposition beeinflusst. Hinter dem Gerät muss in der Regel ausreichend freier Raum für Luftzirkulation, Kabel- und Anschlussleitungen vorhanden sein. Maße sollten immer aus der Montageanleitung übernommen werden, da Montagesetups variieren können und Abweichungen zu Passformproblemen führen können.