Ebenholz

Ebenholz ist der Sammelbegriff für dunkle, dichte Harthölzer der Gattung Diospyros. Am häufigsten genutzt werden D. ebenum (Ceylon-Ebenholz), D. crassiflora (afrikanisches Ebenholz) und D. celebica (Makassar-Ebenholz). Das Holz zeigt typischerweise eine tiefschwarze bis dunkelbraune Herzschicht mit feiner Maserung und lässt sich gut polieren.

Eigenschaften: Ebenholz ist extrem hart, schwer und dicht. Es nimmt gut Öle und Lacke auf und ergibt bei der Verarbeitung eine glatte, gleichmäßige Oberfläche. Wegen der hohen Härte ist die Bearbeitung anspruchsvoll und verschleißt Werkzeuge stark. Das Holz behält über lange Zeit eine dunkle Farbe, kann aber unter Einwirkung von Licht leicht leicht grau stäuben.

Vorkommen und Artenvielfalt: Ebenholz kommt in tropischen Regionen vor. D. ebenum stammt aus Indien und Sri Lanka; D. celebica aus Indonesien; D. crassiflora aus West- bis Zentralafrika. Die Bestände vieler Ebenholzarten sind durch Holzeinschlag und Export stark zurückgegangen, wodurch Schutzmaßnahmen und nachhaltige Bewirtschaftung wichtiger geworden sind.

Verwendung: Traditionell fand Ebenholz breite Anwendung im Musikinstrumentenbau (Griffbretter, Stege, Knäufe), sowie in hochwertigen Möbeln, Schnitzarbeiten und Kunstgegenständen. In Klavieren wurden Tasten und andere Bauteile aus Ebenholz gefertigt. Aufgrund von Verknappung und Kosten werden heute oft alternative Harthölzer oder synthetische Materialien verwendet.

Nachhaltigkeit: Der Handel mit Ebenholz ist stark reglementiert; mehrere Arten stehen unter Schutz und fallen unter CITES-Vorgaben. Nachhaltige Beschaffung erfolgt durch Zertifizierungen, Herkunftsnachweise und gesetzliche Regelungen, um illegale Entnahme zu verhindern.