Düsenauswahl

Düsenauswahl bezeichnet den Prozess der Auswahl eines geeigneten Düsen-Typs, -Größen und -Materials für eine konkrete Sprühanwendung. Ziel ist es, Durchfluss, Druck, Tropfenverteilung und Abdeckung so zu steuern, dass Qualität, Wirtschaftlichkeit und Prozessstabilität gewährleistet sind.

Wichtige Einflussfaktoren sind die Eigenschaften des zu verteilenden Fluids (Viskosität, Dichte, Feststoffanteil), die betrieblichen Parameter (benötigter Durchfluss, Druck, Sprühwinkel, Tropfengröße) sowie das gewünschte Sprühmuster (Vollkonus, Hohlkonus, Flachstrahl, Rundstrahl). Zudem spielen Materialbeständigkeit gegenüber Korrosion oder Verschleiß, Umweltbedingungen, Reinigbarkeit und Wartungsaufwand eine Rolle. Oft gelten auch Abdeckungs- und Gleichverteilungsanforderungen, Mindestüberdeckung und Prozesssicherheit als entscheidende Kriterien.

Der Auswahlprozess umfasst typischerweise die Spezifikation der Anwendung, die Analyse der Fluideigenschaften, die Ermittlung benötigter Leistungsdaten und die Vorauswahl geeigneter Düsenarten. Anschließend erfolgen Tests oder Validierungen (z. B. Spritzbild, Abdeckungsgrad) sowie eine Kosten-Nutzen-Analyse über Lebenszyklus und Wartung. In der Praxis werden häufig mehrere Düsentypen verglichen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.

Typische Düsentypen umfassen Sprühnebel-Düsen wie Vollkonus-, Hohlkonus- und Flachstrahldüsen sowie Rundstrahldüsen; je nach Anwendung kommen auch luftunterstützte oder rotierende Düsen zum Einsatz. Die richtige Düsenauswahl reduziert Übersprühen und Materialverlust, verbessert die Prozessqualität und erleichtert Reinigung und Wartung.