Driftsformen

Driftsformen bezeichnet die charakteristischen Betriebsweisen eines Systems. Sie beschreiben, wie ein Prozess oder eine Anlage unter unterschiedlichen Bedingungen betrieben wird, einschließlich der Ziele, der zulässigen Zustände und der Steuerlogik.

Zu typischen Driftsformen gehören kontinuierliche Betriebsweise, Chargenbetrieb, Intervallbetrieb, Start-Stopp-Betrieb, Standby, Wartungs- oder Testmodus sowie Notbetriebs- oder Fehlbetriebsmodus. Die konkrete Bezeichnung und Anzahl der Formen hängt vom Anwendungsgebiet ab.

Die Festlegung von Driftsformen dient der Planung, dem sicheren Betrieb, der Leistungsplanung, Energieeffizienz und der Wartung. Sie unterstützt das Control-Engineering, indem Zustands und Übergänge zwischen Formen definiert werden, und erleichtert das Monitoring durch klare Grenzwerte und Zustandslogik.

Anwendungsbereiche finden sich in der Industrie, Energie-, Wasser- und Umwelttechnik sowie bei IT- oder Produktionsprozessen. In der Praxis erfolgt die Umsetzung durch Zustandsautomaten oder Leitsysteme, die zwischen Formen wechseln, abhängig von Messgrößen, Last, Störung oder Zeitplänen.

Ein gutes Verständnis der Driftsformen trägt zur Zuverlässigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit von Systemen bei.