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Drehimpulsvektor

Der DrehimpulsVektor, oft als Drehimpuls bezeichnet, ist eine zentrale Größe der Mechanik, die den Rotationszustand eines Systems beschreibt. In der klassischen Mechanik ergibt sich L aus dem Kreuzprodukt von Ort r und Impuls p: L = r × p. Bei mehreren Teilchen ist L die Summe der einzelnen Beiträge. In Zentralfeldern bleibt der Drehimpuls erhalten, da das Drehmoment τ = dL/dt verschwindet.

In der Quantenmechanik wird der DrehimpulsVektor durch Operatoren beschrieben: L → -iħ (r × ∇). Die Komponenten L_x,

Spin und Gesamtdrehimpuls: Der intrinsische Spin S ist eine weitere Quelle des Drehimpulses. Der Gesamtdrehimpuls ist

L_y,
L_z
erfüllen
die
Kommutationsrelationen
[L_i,
L_j]
=
iħ
ε_{ijk}
L_k.
Die
Operatoren
L^2
und
L_z
besitzen
diskrete
Eigenwerte:
L^2
|l
m>
=
ħ^2
l(l+1)
|l
m>,
L_z
|l
m>
=
ħ
m
|l
m>,
mit
l
=
0,1,2,...
und
m
=
-l,...,l.
Daraus
folgt
die
Größe
des
Drehimpulses
als
√(l(l+1))
ħ
und
die
Diskretheit
der
Projektion
L_z
=
mħ.
Im
Vektor-Modell
beschreibt
man
den
Spitzenvektor
L
als
feste
Größe,
dessen
Spitze
sich
bei
bekanntem
L^2
und
L_z
auf
einer
Kegelbahn
bewegt.
J
=
L
+
S,
dessen
Komponenten
ähnliche
Gesetze
erfüllen.
In
der
Relativistik
entstehen
L
und
J
als
Generatoren
der
Rotationssymmetrie
SO(3),
was
die
enge
Verbindung
zu
Erhaltungssätzen
und
Symmetrien
verdeutlicht.