Drahtsplitter

Der Drahtsplitter bezeichnet allgemein eine Vorrichtung oder Verbindung, mit der ein einzelner elektrischer Leiter auf zwei oder mehr Abgänge aufgeteilt wird. Ziel ist es, eine Strom- oder Signalleitung auf mehrere Zweige zu verteilen, ohne dafür eine neue Spannungsquelle zu benötigen.

Anwendung und Bauformen: In der Gebäudeinstallation kommen Drahtsplitter als Abzweigverbindungen zum Einsatz, etwa in Form von Abzweigdosen, Kabelverbindern oder Terminalblöcken, um eine Zuleitung auf mehrere Leitungen zu verteilen. In der Hochfrequenz- und Koaxialtechnik werden Koaxial- oder HF-Splitter verwendet, die das Eingangssignal auf mehrere Ausgänge verteilen, dabei Impedanz, Phasenlage und Rückflussdämpfung berücksichtigen.

Arbeitsprinzip: Bei Gleichstrom- oder Niederspannungsanwendungen erfolgt die Aufteilung über einfache elektrische Verbindungen, ohne aktive Bauteile. Bei Hochfrequenzanwendungen sind hochwertige Splitter nötig, um Impedanzanpassung und Signalintegrität sicherzustellen. Typische Bauformen umfassen Abzweigdosen, Klemmen- oder Steckverbindersysteme sowie spezialisierte Koaxialsplitter.

Sicherheit und Normen: Drahtsplitter müssen entsprechend der Spannungs- und Leiterquerschnittsangaben ausgelegt und sicher installiert werden. In der Gebäudeverkabelung gelten geltende Normen, während bei HF-Splittern Isolation zwischen Ausgängen, Verluste und Frequenzverhalten beachtet werden müssen. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten unterschiedlich verwendet, bleibt aber grundlegend als Verteilvorrichtung für Leiterverbindungen bestehen.