Drahtenden

Drahtenden sind die Endabschnitte elektrischer Leitungen, die für Verbindungen freigelegt oder speziell terminiert werden. Je nach Drahttyp (fest, stranded) und Anforderung können Drahtenden unterschiedlich vorbereitet sein, etwa durch Abisolieren, Verzinnen oder die Anbringung eines Steckverbinders.

Zu gängigen Formen zählen abisolierte Enden, verzinnte Enden, Crimpkontakte, Drahtferrulen, Lötverbindungen sowie isolierte Endstücke. Crimpkontakte und Ferrulen werden gequetscht oder geklemmt, sodass der Leiter fest sitzt, während abisolierte oder verzinnte Enden direkte Verbindungen ermöglichen oder als Vorstufe für Lötverbindungen dienen.

Die Vorbereitung umfasst die Wahl der passenden Abisolierlänge, das Verhindern von Drahtfransen, das Verdrehen von Mehrdrahtleitern und gegebenenfalls das Verzinnen, um Korrosion zu verhindern und die Lötbarkeit zu verbessern. Mehrdrahtleiter sollten oft verdreht werden; Crimpverbindungen erfordern passende Werkzeuge, um eine zuverlässige Kontaktierung sicherzustellen.

Anwendungsbereiche liegen in der Elektronik, der Haus- und Industrieinstallation, im Automobilbereich sowie im Maschinenbau. Die Qualität von Drahtenden wird anhand Kriterien wie korrekter Abmessung, der mechanischen Festigkeit (Zugfestigkeit), des Kontaktdrucks und der Einhaltung relevanter Normen bewertet. Internationale Standards (IEC, DIN/EN) definieren Anforderungen an Crimpverbindungen, Kontakte und Temperaturverhalten.

Sicherheit und Wartung: Drahtenden sollten ordnungsgemäß terminiert sein, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Verwenden Sie das passende Endstück für den Leiterquerschnitt, passende Werkzeuge und prüfen Sie die Verbindung vor Betrieb. Beschädigte Enden sind zu ersetzen.