Drahtbindung

Drahtbindung, auch Drahtspiralbindung genannt, ist eine Bindemethode für Dokumente, bei der Seiten entlang einer geraden Kante gelocht und durch eine kontinuierliche Metalldrahtspirale zusammengehalten werden. Die Drahtspirale besteht typischerweise aus Stahl oder vernickeltem Metall und wird mit einem Drahtbinder durch die gelochten Seiten geführt. Am oberen und unteren Rand der Spirale befinden sich Endstücke oder Clips, die die Bindung sichern.

Der Bindungsprozess umfasst das Vorlochen der Blätter, das Einführen der Drahtspirale durch die Lochung und das Verpressen oder Abknicken der Drahtenden, damit die Spirale sicher abgeschlossen ist. Das Endergebnis ist eine Buchblock, der sich vollständig umblättern lässt und oft flach aufliegt. Drahtgebundene Dokumente eignen sich gut für Loseblattsammlungen, Präsentationen und Kalender, da sie ein komfortables Umblättern ermöglichen.

Varianten unterscheiden sich im Drahttyp (metallisch, vernickelt) und im Lochbild bzw. -abstand, der je nach verwendetem Bindegerät variiert. Im Vergleich zu Kunststoffspiralen bietet Drahtbindung oft größere Robustheit und Langlebigkeit, ist jedoch teurer und das Nachinsetzen oder Entfernen von Seiten kann aufwendig sein. Drahtbindungen werden häufig im Büro- und Schulbereich eingesetzt sowie für Broschüren, Berichte und Kalender, die eine stabile, formstabile Bindung erfordern.