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Doppelstimme

Doppelstimme ist ein Begriff der Musiktheorie, der das gleichzeitige Erklingen von zwei unabhängigen Melodien beschreibt. Diese Doppelstimmen können von zwei Sängern realisiert werden, etwa in Duetten oder Ensemblepassagen, oder von einer einzelnen Stimme in Verbindung mit einer instrumentalen Begleitung, die eine zweite, kontrapunktische Linie führt. Ziel ist die Wahrnehmung zweier gleichberechtigter Stimmen statt einer einzigen Melodie.

Merkmale: Die beiden Stimmen folgen eigenständigen Linienverläufen und können unterschiedliche Rhythmen, Motive und Artikulationen aufweisen. Das

Kontext: Der Begriff wird vor allem in der Analyse polyphoner und kammermusikalischer Werke verwendet, in denen

Siehe auch: Polyphonie, Counterpoint, Zweistimmigkeit, Duett.

Verhältnis
der
Stimmen
reicht
von
konsonanten
Intervallen
bis
zu
bewusst
dissonanten
Verbindungen;
in
der
Praxis
kann
es
zu
Imitationen,
Wendungen
oder
wechselseitigem
Vortragen
kommen.
In
der
vokalen
Musik
dient
Doppelstimme
oft
der
Darstellung
eines
dialogischen
oder
konfliktreichen
Gegenübers.
zwei
Stimmen
gleichzeitig
hörbar
sind.
In
der
Instrumentalmusik
kann
die
Doppelstimme
durch
das
Zusammenspiel
beider
Hände
am
Klavier
oder
durch
zweihändige
Schreib-
bzw.
Stimmenführung
entstehen.
In
der
Fachliteratur
wird
Doppelstimme
auch
benutzt,
um
das
Erscheinungsbild
zweier
Charaktere
durch
zwei
Stimmen
zu
charakterisieren.