Dopingbestimmungen

Dopingbestimmungen sind Rechts- und Regelwerke, die den Einsatz von leistungssteigernden Substanzen und unerlaubten Methoden im Sport verhindern und die Integrität des Wettbewerbs schützen. Sie legen fest, welche Mittel verboten sind, wie Kontrollen durchgeführt werden und welche Folgen Verstöße haben.

Auf internationaler Ebene bildet der World Anti-Doping Agency (WADA) den zentralen Rahmen durch den WADA-Code, der eine Prohibited List, Verfahrensregeln, Ergebnisseverwaltung und Sanktionen umfasst. Der Code wird von vielen Sportverbänden, dem Internationalen Olympischen Komitee und nationalen Ligen übernommen, um eine einheitliche Regulierung sicherzustellen.

Dopingbestimmungen unterscheiden zwischen verbotenen Substanzen und verbotenen Methoden, einschließlich Anabolika, Hormone, Stimulanzien, Maskierungsmitteln sowie medizinisch bedingten Behandlungen wie Blutdoping. Die Kontrollen erfolgen sowohl zeitgleich mit Wettkämpfen (in-competition) als auch außerhalb davon (out-of-competition). Proben werden in akkreditierten Laboren analysiert; der Umgang mit Verdachtsfällen und die Ergebnisseverwaltung folgen festgelegten Verfahren.

Therapeutische Verwendungserlaubnisse (TUEs) ermöglichen unter strengen Voraussetzungen den Einsatz bestimmter Substanzen aus medizinischen Gründen. Anträge und Genehmigungen werden durch nationale Anti-Doping-Organisationen und Sportverbände geprüft.

Sanktionen bei Verstößen variieren je nach Schweregrad und Kontext und reichen von Disqualifikation, dem Verlust von Medaillen, Sperren bis hin zu straf- oder zivilrechtlichen Maßnahmen. Rechtsmittel können vor universellen Schiedsgerichten wie dem Court of Arbitration for Sport (CAS) eingelegt werden.

Dopingbestimmungen dienen außerdem der Prävention, Aufklärung und Transparenz im Sport und werden regelmäßig aktualisiert, um neue Substanzen, Methoden und wissenschaftliche Erkenntnisse abzudecken.